Messianische Juden

[Ekkard]

Für mich ist einfach heutzutage ein Geist in der Welt der alles vermischen will, wo nur noch egal ist was jemand glaubt ...

Daran ist richtig, dass unsere Staaten sich aus Festlegungen aus religiösen Traditionen zurück ziehen. Dies schulden wir Staatsbürger den unterschiedlichsten Offenbarungen, die Menschen in unseren Ländern zuteil werden, Gottlosigkeit eingeschlossen.
Innerhalb der Gemeinden und Gemeinschaften weht durchaus ein anderer Geist, der eben auf dem beharrt, was traditionell als tragfähig geglaubt wird. (Hier schließe ich "humanistisch geprägte Gottlosigkeit" ein, die nach meinem Verständnis von einer Verobjektivierung "lebt".)

ich kann mit diesem egal nicht umgehen, weil es (der Glaube) mir nicht egal ist.

Ich kann dies ein Stück weit nachvollziehen. Gleichwohl musst du daran denken, dass Gott und die Welt anderen Menschen völlig anders begegnen. Entsprechend ist ihr Welt- und Gottesbild ein anderes. Es wäre vermessen, die ganze Menschenwelt auf den Kopf zu schlagen, nur weil man selbst etwas anderes gelernt oder erfahren hat.

Freiheit, so wie ich sie beobachtet habe, ist für mich Verbindlichkeitslosigkeit geworden und relativität,

Freiheit, liebe Jam, ist in erster Linie die Freiheit, die ich anderen einräume. Und das ist gute alte Tradition. Insofern ist das Gefühl, anderen die Thora, die Bibel, den Koran beibringen zu müssen, eine trügerische Konditionierung. Diese rührt daher, dass ich mir andere Menschen „vertraut machen“ möchte. Gleicher Glaube verleiht gesellschaftliche Sicherheit.

können andere halten wie sie wollen, es ist so als würde man deinen liebsten Freund wegnehmen und ihn sterben lassen was bleibt ist leere.

Das verlangt doch niemand wirklich von dir. Kritik an (d)einer Religionsgemeinschaft heißt doch nicht, dass du als Person etwas aufgeben sollst.
Du wirfst doch „dem Christentum“ gelegentlich Verfälschungen des Alten Testaments vor. Du wirst nie erleben, dass ich mich deswegen gräme. Das ist doch alles vollkommen in Ordnung! Über religiöse Dinge werden wir ein ganzes Leben lang lernen können, ohne an irgendeiner Stelle unser Heiligstes aufgeben zu müssen.

[jam]

Ja, einverstanden ... Aber Christen sollen auch nicht polytheistisch glauben oder an die Trinitätsdogmen, sondern (vielleicht trinitär) an den EINEN G-tt - es gibt schließlich keinen anderen ...

Fritz , ich denke schon Jahre drüber nach und bringe es nicht zusammen,egal wie man es wendet und dreht ,kommt mir die Tanach und das Nt als Gegensatz vor.
Man kann machen was man will ihrgendwie bleibt Jeshua immer übrig ,
die einen denken Trinitär , das geht bei mir nicht ,
der Geist wurde auch nie getrennt vorher betrachtet ,und es passt nicht das Jeshua sich zuletzt unterordnet und Gott alles in allem nur eins ist,
dann gibt es die Aussage ich und der Vater sind eins ,also auch nicht Trinitär.
Andere wie Zeugen Jehova denken Jeshua war nur Mensch ,
was aber nach anderen Aussagen der Bibel auch nicht sein kann.
Andere wiederum denken Gott und Jeshua ist göttlich aber nicht Gott selber.
Andere vorallem Juden sehen ihn nur als Rabbi ,manchen ist er sympatisch ,dagegen Paulus überaus unsympatisch ,ansonsten nur Geschichtlich,
aber mit allen Aussagen passt es nicht in die Thora rein .
Für die meisten Leute kein Problem habe ich den Eindruck,nur ich zermarter mir schon Jahre den Kopf drum,weil ich es nicht rein bekomme,
erst lebte man friedlich mit seinem Gott und nichts störte , er war einem vertraut , man fühlt sich glücklich lebt seine Religion ,
und Jahrzehnte später kommt alles nur noch durcheinander ,und du weißt nichts mehr einzuordenen .

Auch ansonsten ist de Messias ja nie als Gott gesehen worden oder der Begriff Gottessohn , hat mit dem Christl. auch nichts zu tun

denke die heutoge Prägung wird auch aus dem hellenistischen Christentum gekommen sein,und dadurch ein völlig anderes verständnis gebracht haben.

Ich erinnere an die JÜDISCHE Rede, dass der Messias kömmen könne, wenn mal an 2 aufeinanderfolgenden Sabbatten ALLE Juden ALLE Sabbat-Gesetze befolgten

ach solche Stellen gibt es mehrere
die du meinst ist wohl
wenn Israel 2 Sabbate in rechter Weise halten würde ,dann würde es sofort erlöst. (bSchabbat118b)

es gibt ihrgendwo noch eine Stelle im Talmud wo steht nur einer gehalten würde ,

sonst gibt es noch Tanach Stellen ,der Messias kommt erst wenn Amalek ausgerottet ist,
und alle Männer aus Edom ausgerottet sind ,
wobei Edom mal als Land und mal Sinnbildlich als Rom gesehen wird.

jam

[petronius]

Fritz , ich denke schon Jahre drüber nach und bringe es nicht zusammen,egal wie man es wendet und dreht ,kommt mir die Tanach und das Nt als Gegensatz vor

na klar!

...

Andere vorallem Juden sehen ihn nur als Rabbi ,manchen ist er sympatisch ,dagegen Paulus überaus unsympatisch ,ansonsten nur Geschichtlich,
aber mit allen Aussagen passt es nicht in die Thora rein

muß es ja auch nicht

ich versteh dein problem nicht:

dich als jüdin geht doch das nt gar nichts an, ebenso wenig wie der koran oder das buch mormon

reg ich mich denn darüber auf, daß kommunismus und kapitalismus nicht zusammenpassen? oder daß schokolade nicht sauer ist, sondern süß?

[Joe]

wo gibt es mehr infos zu den judenchristen find es sehr sehr interessant

gerne auch per PN oder email

LG Joe

[jam]

es gibt so gut wie gar nichts an Infos drüber ,es gibt nur paar Private.
außer die eine die habe ich dir zugeschickt.
jam

[Fritz7]

Ja, einverstanden ... Aber Christen sollen auch nicht polytheistisch glauben oder an die Trinitätsdogmen, sondern (vielleicht trinitär) an den EINEN G-tt - es gibt schließlich keinen anderen ...

, ich denke schon Jahre drüber nach und bringe es nicht zusammen,egal wie man es wendet und dreht

Das ging offensichtlich schon ganz am Anfang den Besten der ersten christlichen Theologen und der Schriftgelehrten der konkurrierenden Religionen schon so ... und sie brauchten immerhin fast 4 Jahrhunderte, bis sie eine abschließende Anwort auf die vielen bohrenden kritischen Anfragen zur Trinität, zur Natur Jesu (Christi) und zur Art der Gottes-Sohnschaft festschrieben ... und sich danach niemals mehr trauten, das Dogma wieder aufzuschnüren und neu zu diskutieren. Ich behaupte mal. auch die meisten Christen verstehen nicht wirklich im Detail und kommen dann auch nicht wirklich mit den altkirchlichen Aussagen s.o. klar und können sie gut vertreten ... Historisch bleibt Jesus (egal in welcher Schreibweise) Jude und Josephs und Marias Sohn ... und starb durch römische Besatzungsjustiz ... Alles weitere bleibt spätere theologische Deutung ... aus welchen Motiven auch immer

Fritz

[jam]

und sie brauchten immerhin fast 4 Jahrhunderte, bis sie eine abschließende Anwort auf die vielen bohrenden kritischen Anfragen zur Trinität, zur Natur Jesu (Christi) und zur Art der Gottes-Sohnschaft festschrieben ... und sich danach niemals mehr trauten, das Dogma

Was die Kirche so sagt oder an Dogmen hat spielt für mich keine Rolle.Schon alleine das Dogma stört dran. ich glaube es gibt vom ersten an keinen glaubwürdigen Christen da kann man nehmen was man will schon Marcion und schon davor und danach ,passt nix.Und kein einziger aller Kirchenväter hatte für meinen Begriff glauben.
Wäre Jeshua Gott würde die Tanach direkt ohne umschweife lügen.Ist jetzt meine persönliche Meinung ,
ich könnte es mir einigermaßen mit dem Buch Daniel erklären.Was passiert ist.


jam

[Joe]

was ist den überhaupt die tanach ?

die tora ?

LG Joe

[jam]

das Alte Testament

jam

[Joe]

das gesamte oder gibt es da unterschiede ?

[jam]

doch gibt schon ein paar unterschiede
jam

[Joe]

und nochmal nachgehakt

du glaubst an das alte testament

an das neue nicht oder ?

oder anders als die christen ?

LG Joe

[jam]

Joe,jedenfalls andersherum gesagt mit dem Christlichen glauben komme ich absolut nicht klar.
jam

[Joe]

mhh das verstehe ich nicht ?

wie siehst du dann Jesus ?

du glaubst ja an ihn oder ?

LG Joe

[jam]

wie siehst du dann Jesus ?


weiß ich noch nicht so genau , er war glaubensvorbild, eine rabbi der mündl Tora lehrte und die Tora über alles liebte
mit Haut und Haar vollkommen Jude,

aber er hat für mich keine neue Religion gebracht ,

jam